Abschlussbericht Paul Schlau

Vier Wochen sind nun um und die Betatestphase ist damit beendet. Zeit also
ein Resümee zu ziehen.
Vier Wochen also, in dem unter realen Bedingungen der neue HansetraderMeta
getestet wurde.
Bei meinem Test habe ich mich auf ein Instrument aus dem Nonforexbereich,
CFD auf den FDAX, konzentriert, der eine gewisse Volatilität vorweist.
Weiterhin war es mir wichtig die Zuverlässigkeit der Datenversorgung und
damit der Preisstellung sowie die Ausführungsgeschwindigkeit der Orders bei
erscheinen von Kursrelevanten Zahlen zu testen.
Womit wir dann auch schon bei den Positiven Dingen wären, die den
HansetraderMeta betreffen.

Kursstellung und Datenqualität
Die Kursstellung des FDAXCFD ist äußerste zufrieden stellend und läuft
simultan zum Underlying. Verglichen wurde es mit dem Datenfeed eines
Futuresbroker. Lediglich zweimal konnte ich eine leichte Verzögerung
feststellen. Dies bewegte sich jedoch im minimalen Bereich und es wurde auch
nur zweimal beobachtet. Die anderen Indizes und Aktienwerte glichen im
wesentlichen den Kursen, die von Reuters gestellt wurden.

Ausführungsgeschwindigkeit
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer nicht korrekten Einstellung der
Verbindung zum Clearer hat sich die Ausführungsgeschwindigkeit um Lichtjahre
verbessert. Orders werden sofort ausgeführt und auch umgehend bestätigt.
Getestet wurde dies indem kurz vor der Veröffentlichung von Kursrelevante
Zahlen eine Limitorder in den Markt gelegt wurde. Take Profit und Stop Loss
wurden bewusst in einer Range von fünf bis zehn Punkten gelegt. Diese wurden
nach der Behebung der inkorrekten Verbindung zum Clearer sofort ausgeführt.
Im Idealfall geschah dies in der gleichen Sekunde, wenn das Take Profit oder
der Stopp Loss erreicht wurden.

Chartingtool
Weiterhin wurde auch das Chartmodul getestet. Es können die wichtigsten
Chartarten ausgesucht werden. Ebenso werden die meisten herkömmlichen
Indikatoren zur Verfügung gestellt.
Die zeitlichen Einstellungen der Chart sind jedoch fest vorgegeben und
können nicht frei scaliert werden. So fand sich leider nicht den Möglichkeit
den Chart auf ein bestimmtes Tickvolumen einzustellen. Ein Manko, mit dem
ich jedoch leben konnte, jedoch für den ein oder anderen, der es für seine
Strategie braucht ein Manko. Die Zeiteinstellungen sind beim HansetraderMeta
reglementiert auf:
-1 Minute
– 5 Minuten
-15 Minuten
– 30 Minute
– 1 Stunde
– 4 Stunden
– 1 Tag
– 1 Woche
– 1 Monat.

Handhabung
Die Handhabung des HansetraderMeta wurde unter folgenden Gesichtspunkten
getestet:
–         Handel direkt aus dem Chart
–         Sonstige Form der Orderaufgabe
–         Manuelles Schließen der Position
Hier kommen wir aus meiner Sicht zu den eindeutigen Schwächen der Plattform.

a.         Handel aus dem Chart heraus
Um eine Order aus dem Chart heraus zu öffnen bedarf es drei Mausklicks bis
diese dann ausgeführt wurde. Dabei wurde zunächst nur die Aufgabe einer
Marketorder getestet. Ein Umstand, der für Scalper Schwierigkeiten
verursachen dürfte.
Die Aufgabe eine Limit- oder Stopporder gestaltet sich genauso schwierig aus
dem Chart heraus. Hier muss dann erst die richtige Orderart herausgesucht
werden. Ebenso die Take Profits und Stopp Loss sind umständlich. Hier
wünschte ich mir eine Möglichkeit diese in einer globalen Einstellung als
Punktwerte eingeben zu können.

Für beide Richtungen gibt es auch nur eine Ordermaske. Es muss dann nur die
richtige Richtung angeklickt werden.

Das Schließen einer Position aus dem Chart heraus ist gar nicht möglich.

b.         Sonstige Form der Orderaufgabe
Wer sich zwei Mausklicks sparen möchte, kann über die F9 Taste die
Ordermaske öffnen. Muss dann jedoch wieder die Maus zu Hilfe nehmen um die
richtige Richtung (Kauf / Verkauf) in Auftrag zu geben.

c.         Manuelles Schließen der Position
Das schnelle Schließen einer Position ist etwas aufwändiger. Mann muss sich
erstmal in die Tradingübersicht und dort mit einem rechten Mausklick die
gewünschte Position anklicken und sich dann im Kontextmenü die gewünschte
Aktion heraussuchen. Dann öffnet sich erneut eine Ordermaske in der dann
bestätigt werden muss, dass man die Order schließen möchte.
Ein Feature, dass sich nicht für diejenigen eignet, die scalpen möchten.

Abschließende Betrachtung:
Wer mit dem HansetraderMeta arbeiten möchte, sollte sich vor dem realen
Handel genügend Zeit nehmen um sich mit der Plattform vertraut zu machen.
Erst wenn man sich sicher ist wie die einzelnen Orders aufgegeben werden und
man sich nicht aus Versehen mit der Maus verirrt. Trader, die in
hochvolatilen Zeiten (Veröffentlichung von Zahlen) handeln wollen müssen
dies mit dieser Plattform regelrecht trainieren. Oder sie arbeiten dann mit
Limitorders in denen die Stopp Loss und Take Profits schon voreingestellt
sind. Damit sind sie definitiv auf der sicheren Seite. Diese Order wurden in
den vergangenen vier Wochen immer ausgeführt.
Grundsätzlich kann man die Einführung des HansetraderMeta nur begrüßen. Der
richtige Weg ist eingeschlagen. Wenn jetzt in Zukunft das manuelle Schließen
der Order und das Ordern aus dem Chart noch verbessert wird, könnte man dann
von einer perfekten Plattform sprechen.

In diesem Sinne, happy Trades

Paul Schlau

Ein Kommentar

Eingeordnet unter Paulschlau_Testberichte

Eine Antwort zu “Abschlussbericht Paul Schlau

  1. Matthias

    Hallo, eine kleine Anmerkung, das manuelle Schließen geht auch einfacher:

    Doppelklick auf die entsprechende Position, dann einfach auf close und schwups wird die Order Market geschlossen.

    Grüße, Matthias

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